Kefferhausen St. Johannes der Täufer

Ortschaft Kefferhausen

Kefferhausen wurde im Jahre 1146 als „Keverehusen“ urkundlich zum ersten Mal erwähnt.

Eine Hufe Land (ca. 7 Hektar) schenkten damals die Brüder Kirchberg, ansässig auf dem Kerbschen Berg, dem Benediktinerkloster St. Peter zu Erfurt. Wahrscheinlich ist der Ort aber schon um Einiges älter. Darauf deutet die Endung -husen (-hausen) hin, die bis um 800 bei der Gründung eines Ortes Verwendung fand. Menschliche Knochen, die im Mühlgraben gefunden wurden, deuten darauf hin, dass hier schon vor 2.000 Jahren Menschen gelebt haben.

Seinen Namen erhielt der Ort wahrscheinlich nach einem Grabeneinschnitt, der sich westlich des Dorfes hinzieht, dem heutigen Mühlgraben, und mundartlich als Kifer / Keffer, gleichbedeutend mit Geröll oder Kies, bezeichnet wird. Am Ende des 13. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Erzbistum Mainz und war dem Amt Gleichenstein unterstellt. Die damalige Kirchensteuer, der Zehnte, musste an das Martinsstift in Heiligenstadt geliefert werden.

Einen großen Rückschlag erlitt der Ort durch den 30-jährigen Krieg. Im Jahre 1632 wurde Kefferhausen durch weimarische Truppen in Brand gesteckt. Im gleichen Jahr wurde der Ort Werdigeshausen nach einer Brandschatzung aufgegeben. Die Einwohner zogen nach Kefferhausen, Heuthen und Kreuzebra. Die Wüstung Werdigeshausen gehört heute zur Gemarkung Kefferhausen. Die Werdigeshäuser Kirche (im Volksmund „Neue Kirche“ genannt) ist letzter Zeuge dieser ehemaligen Ansiedlung. Zwei Mal im Jahr, zum Dreifaltigkeitssonntag und am ersten Augustwochenende, werden hier traditionell noch Messen gelesen.

Den Mittelpunkt des Dorfes bildet die Kirche, die dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist. Die Kirche wurde ab dem Jahr 1688 erbaut, da die ursprüngliche Kirche im 30-jährigen Krieg zerstört wurde. Ihre heutige Form erhielt sie durch Umbaumaßnahmen zwischen 1919 und 1921. In unmittelbarer Nähe befinden sich der Dorfanger.

Die bei Kefferhausen entspringende Unstrut ist deutlich früher in den Geschichtsbüchern nachweisbar. Sie wurde bereits 531 erwähnt, als die Schlacht zwischen Thüringern und Franken bei Burg Scheidungen stattfand. Bereits in den 20-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde damit begonnen, das Areal der Unstrutquelle als Wahrzeichen Kefferhausens zu entwickeln. Aus dieser Zeit stammt die aus Natursteinen gemauerte Umfassung der Hauptquelle. Dieses Baudenkmal wurde später auch im Wappen Kefferhausens verewigt. In den 60-er und 70-er Jahren entstanden an der Unstrutquelle ein Spielplatz, ein Festsaal sowie der Schießstand. Starke touristische Strahlkraft hat die Unstrutquelle als Startpunkt des Unstrutradwegs. Im Oktober 2019 wurde ein Rundwanderweg eröffnet, der die Quelle mit der Werdigeshäuser Kirche und der Mehlbeerbaumallee verbindet. Die Mehlbeerbaumallee wurde 1910 entlang des sogenannten „Teufelswegs“ angelegt und ist besonders im Frühling, zur Blüte der Bäume, ein einzigartiges Erlebnis.

Hier kommen wir gern zusammen:

  • Pfarrkirche „St. Johannes der Täufer“
  • An der Unstrutquelle (Festzelt, Schießstand Schützenverein, Spielplatz)
  • Gaststätte „Zur Unstrut“ (Hauptstraße 20)
  • Vereinshaus (Angerberg 12)
  • Sportplatz mit Vereinshaus (Heuthener Weg)
  • Spielplätze (Heuthener Weg, Musserstraße, Straße an der Unstrut)

Bildergalerie

Bürgermeister der Ortschaft Kefferhausen
Tino Jäger
Kefferhausen
Dingelstädter Weg 15
37351 Stadt Dingelstädt
Tel.: 036075 34-145
Mail: kefferhausen@t-online.de
Internet: www.kefferhausen.online

Ortschaftsrat Kefferhausen

Oeffnungszeiten
Sprechzeiten des Ortschaftsbürgermeisters Tino Jäger:
Dienstags: 17:30 – 19:00 Uhr

Sonstige Informationen

Zahlen und Fakten zur Ortschaft Kefferhausen
Einwohner: 728
Fläche: 10,39 km²