Unstrutquelle

Die Unstrutquelle entspringt in Kefferhausen und liegt 386 m über dem Meeresspiegel. Die Ortschaft ist am westlichen Rand einer Mulde im oberen Unstruttal gelegen und wird umrahmt von den allmählich ansteigenden Höhen der Muschelkalk-Hochfläche des oberen Eichsfeldes.

Die Quelle ist bereits sehr früh in den Geschichtsbüchern nachweisbar. Sie wurde bereits 531 erwähnt, als die Schlacht zwischen Thüringern und Franken bei Burg Scheidungen stattfand. Bereits in den 20-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde damit begonnen, das Areal der Unstrutquelle als Wahrzeichen Kefferhausens zu entwickeln.  Aus dieser Zeit stammt die aus Natursteinen gemauerte Umfassung der Hauptquelle.  Das typische Bild dieser Natursteine prägt seit 2021 nun auch das neue Logo der Stadt Dingelstädt.

In den 60-er und 70-er Jahren entstanden an der Unstrutquelle ein Spielplatz, ein Festsaal sowie der Schießstand. Starke touristische Strahlkraft hat die Unstrutquelle als Startpunkt des Unstrutradwegs. Im Oktober 2019 wurde ein Rundwanderweg eröffnet, der die Quelle mit der Werdigeshäuser Kirche und der Mehlbeerbaumallee verbindet. Die Mehlbeerbaumallee wurde 1910 entlang des sogenannten „Teufelswegs“ angelegt und ist besonders im Frühling, zur Blüte der Bäume, ein einzigartiges Erlebnis.

Der Fluss „Unstrut“ sowie die zahlreichen kleinen Nebenflüsse sind prägende Elemente des Lebensraumes der  fünf Ortschaften Dingelstädt, Helmsdorf, Kefferhausen, Kreuzebra und Silberhausen. Die Unstrut mündet nach 192 km als wasserreicher Nebenfluss in die Saale bei Naumburg.

Der Platz um die Quelle herum bietet allen Radfahrern und Wanderern Sitzgelegenheiten zum Ruhen, Picknicken und Verweilen. Kinder können sich auf dem Spielplatz austoben. Außerdem beginnt hier der beliebte und gern befahrene Unstrutradweg, der bekannt ist für seine schöne Natur, Ruhe und eindrucksvolle Landschaft.